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Entsorgungsanlagen und RecyclinghöfeEntsorgungsanlagen, Deponien und Recyclinghöfe
Wie weit ist der nächste Recyclinghof von Ihnen entfernt? Nicht mehr als 10 km, stimmt’s?
Das Netz aus Entsorgungsanlagen und Recyclinghöfen im Landkreis Calw wurde mit Bedacht so aufgebaut, dass unsere Kunden nicht weiter fahren müssen als ca. 10 km.
Unsere drei Entsorgungsanlagen und Deponien
Von der „Müllkippe“ über die „Deponie“ zur „Entsorgungsanlage“. So zeigt sich auch im Sprachgebrauch die Entwicklung im Umgang mit Abfall. Wurde ganz früher einfach „Müll in ein Loch gekippt“, so stellt eine Deponie schon ein sehr komplexes Sicherheitssystem zur gesicherten Ablagerung von Abfällen mit Abdichtungen, Gaserfassung und Sickerwasserreinigung dar.
Von den ursprünglich drei Deponien, die im Landkreis Calw zur Ablagerung von sogenannten Siedlungsabfällen von 1973 an genutzt wurden, ist heute nur noch die Deponie auf der Entsorgungsanlage Walddorf in Betrieb. Allerdings werden auch hier nur noch mineralische Abfälle abgelagert. Stattdessen hat man an den Standorten der Deponien Entsorgungsanlagen eingerichtet. Hier werden Abfälle und Wertstoffe getrennt voneinander gesammelt und zu Verwertern transportiert, um eine hohe Verwertungsquote zu ermöglichen. Im Unterschied zu den Recyclinghöfen können auf den Entsorgungsanlagen auch große Mengen verschiedener Abfälle und Wertstoffe abgegeben werden.
Die Deponien auf den Entsorgungsanlagen Simmozheim und Oberhaugstett waren 1993 beide verfüllt und befinden sich seit 1994 in der sogenannten Stilllegungsphase. Sie werden aber weiterhin als Entsorgungsanlagen zur Anlieferung und zum Umschlag von Wert- und Abfallstoffen genutzt.
Auf Grundlage der Deponieverordnung werden die drei Deponiestandorte regelmäßig nach gesetzlichen Vorgaben kontrolliert. Die Überwachung der Deponien erfolgt in der Form von Eigen- und Fremdkontrollen. Damit soll sichergestellt werden, dass es durch den Deponiestandort nicht zu einer Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit kommt. Das Thema Sicherheit wird sehr großgeschrieben. In Sachen Immissionsschutz, Brandschutz, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit müssen die Deponiestandorte ebenso wie die Recyclinghöfe stets den aktuellen Anforderungen entsprechen.
Unsere fünf Recyclinghöfe
Für kleinere Abfallmengen aus Haushalten und Kleingewerbebetrieben wurden fünf Recyclinghöfe auf dem Dobel, in Schömberg-Langenbrand, in Bad Wildbad, auf dem Zettelberg in Calw sowie in Nagold eingerichtet. Sie wurden im Laufe der Jahre ständig nach den modernsten Gesichtspunkten eines guten und gefahrenfreien Betriebsablaufs optimiert. So sind großzügig gestaltete, übersichtliche und saubere Anlagen entstanden, an denen mehr als 70 verschiedene Abfallfraktionen abgegeben werden können. Aufgrund der begrenzten Kapazität müssen bei der Anlieferung Mengenbegrenzungen beachtet werden.
Abfallmengen
Rund 106.000 Tonnen Abfälle sind auf den von der AWG Abfallwirtschaft Landkreis Calw GmbH (AWG) betriebenen Recyclinghöfen und Entsorgungsanlagen des Landkreises Calw zuletzt umgeschlagen worden. Etwa 82.000 Tonnen der so gesammelten Abfälle, dies entspricht etwa 77 Prozent des Gesamtvolumens, konnten zuletzt einer Wiederverwertung zugeführt werden. Die Abfälle werden möglichst sortenrein gesammelt und aufbereitet. Holz und Bauschutt werden dabei ebenso getrennt erfasst wie Kunststoffe, Fenster oder Elektronikschrott. Auch heikle Abfälle wie Batterien, Speisefette oder Asbest werden auf den Recyclinghöfen angenommen. Durch das gut geschulte Personal wird gewährleistet, dass den erforderlichen Sicherheitsbelangen vollauf Rechnung getragen wird.
Die Sicherheit für die Nutzer der Recyclinghöfe hat höchste Priorität. Aus diesem Grund sind die Zu- und Abfahrten klar gekennzeichnet und Container und Lagerstätten gut erreichbar. Eine Entnahme von bereits entsorgten Gütern ist nicht gestattet.